Topinambur ist eine Sonnenblume. Ursprünglich kommt sie aus Nord- und Mittelamerika, wo sie in rauen Mengen wild wächst. Im 17. Jahrhundert wurde die Knolle erst nach Frankreich, dann auch zu uns, nach Deutschland gebracht.
Anfangs galt Topinambur als Delikatesse der Reichen. Bis sie von der Kartoffel verdrängt wurde. Die Kartoffeln sind einfacher und besser zu lagern und lassen sich auch beim Anbau leichter in die Fruchtfolge einbauen. Sie hat gewisse ähnliche Ähnlichkeiten mit der Kartoffel und kann daher in einigen Gerichten, fast wie Kartoffeln verwendet werden. Wie zum Beispiel in diesem Topinambur-Brot oder aber auch in einer Gemüsepfanne mit Topinambur.
Ich habe Topinambur erst vor zwei oder drei Jahren das erst Mal gehört und auf dem Wochenmarkt gesehen. Das passt auch dazu, dass sie erst in den letzten Jahren wegen ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wiederentdeckt worden ist.
Kommst du aus den Regionen Badens oder Niedersachsens, sind dir vielleicht die Schnäpse „Topi“ oder „Rossler“ bekannt – diese werden aus Topinamburknollen gebrannt. Ich habe von denen noch nie gehört.
Wie wird Topinambur noch genannt?
Topinambur ist auch unter folgenden Namen bekannt:
- Jerusalemartischocke
- Erd-Sonnenblume
- Ewigkeitskartoffel
- Knollen-Sonnenblume
- Erdartischocke
- Zuckerkartoffel
Was ist Topinambur?
Topinambur ist eine niedrige Staude, die 2-3m hoch wird. Aus den Knollen bilden sich Stängel, die im oberen Teil verzweigen und mit einer gelben Blüte enden, welche an eine Sonnenblume erinnert. Die Pflanze bildet Ausläufer, die in den Knollen enden. Die Knollen speichern Inulin und dienen als Überdauerungsorgan für den Winter.
Das Wintergemüse hat Saison im Winter – wer hätte das gedacht. In der Saison von Oktober bis ungefähr April/Mai bekommst du frischen Topinambur.
Wie sieht Topinambur aus?
Topinambur sieht je nach Sorte unterschiedlich aus. Die Form erinnert an Birnen, Äpfel oder Ingwerknollen. Von innen sind sie weiß.
Wonach schmeckt Topinambur?
Das Wurzelgemüse hat einen mild nussigen Geschmack. Im rohen Zustand auch leicht bitter, im gekochten eine überwiegend süßliche Note.
Warum ist Topinambur gesund?
Topinambur speichert beim wachsen Inulin. Im Gegensatz zu Kartoffeln enthält sie keine Stärke. Inulin, ein Ballaststoff, quillt im Magen auf und macht schnell satt. Dabei bleibt der Blutzuckerspiegel konstant. Für Diabetiker ist diese Knolle dadurch sehr gut geeignet. Dazu liefert die Knolle viel Kalium, Magnesium und Kalzium.
Topinambur-Brot
Das Brot mit Topinambur ähnelt einem Kartoffelbrot. Der leichte, nussige Geschmack ist im gebackenen Endergebnis nur noch zart zu schmecken. Hierzu passen daher herzhafte und süße Aufstriche und Beläge.
Diese Zutaten brauchst du für ein Brot:
- 250g Topinambur
- 600g Dinkelmehl
- 14g Trockenhefe
- 300ml Wasser, lauwarm
- 1 EL Salz
- 1 Prise Muskatnuss
How To: Brot mit Topinambur backen
Topinambur zubereiten
- Schäle die Topinambur-Knollen und schneide sie in kleine Stücke.
- Koche die geschnittenen Topinamburstücke in einem Topf mit Wasser, bis sie weich sind. Dies dauert in der Regel etwa 15-20 Minuten.
- Sobald die Topinambur weich sind, gieße das Wasser ab und stampfe die Topinambur zu einem glatten Mus.
Teig herstellen
- In einer großen Schüssel vermischst du das Dinkelmehl, das Salz und die Trockenhefe.
- Gib das gestampfte Topinamburmus zu den trockenen Zutaten in der großen Schüssel.
- Füge eine Prise Muskatnuss hinzu, um dem Brot einen besonderen Geschmack zu verleihen.
- Knete alle Zutaten gründlich zu einem Teig, bis er glatt und elastisch ist. Dies kann etwa 5-7 Minuten dauern. Falls der Teig zu klebrig ist, kannst du nach Bedarf etwas mehr Mehl hinzufügen.
- Decke die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lasse den Teig an einem warmen Ort ruhen, bis er sich etwa verdoppelt hat.
Backofen vorheizen
- Heize deinen Backofen auf 200°C Umluft vor, um ihn für das Brotbacken vorzubereiten.
Teig formen und backen
- Sobald der Teig die doppelte Größe erreicht hat, knete ihn noch einmal kurz durch, um überschüssige Luft herauszulassen.
- Lege den Teig auf ein Backblech oder in einen Brotkasten. Forme ihn zu einem Brotlaib oder Brötchen, je nach deiner Vorliebe.
- Backe das Topinambur-Brot im vorgeheizten Ofen für ca. 40 Minuten oder bis es eine goldene Kruste hat und hohl klingt, wenn du darauf klopfst.
- Lass das Brot auf einem Rost vollständig abkühlen, bevor du es anschneidest und genießt.
Topinambur-Brot
Zutaten
- 250 g Topinambur
- 600 g Dinkelmehl
- 14 g Trockenhefe
- 300 ml Wasser lauwarm
- 1 EL Salz
- 1 Prise Muskatnuss
Anleitung
Topinambur zubereiten
- Schäle die 250 g Topinambur-Knollen und schneide sie in kleine Stücke.
- Koche die geschnittenen Topinamburstücke in einem Topf mit Wasser, bis sie weich sind. Dies dauert in der Regel etwa 15-20 Minuten.
- Sobald die Topinambur weich sind, gieße das Wasser ab und stampfe die Topinambur zu einem glatten Mus.
Teig herstellen
- In einer großen Schüssel vermischst du 600 g Dinkelmehl, 1 EL Salz und die 14 g Trockenhefe.
- Gib das gestampfte Topinamburmus zu den trockenen Zutaten in der großen Schüssel. Kippe vorsichtig 300 ml Wasser dazu.
- Füge 1 Prise Muskatnuss hinzu, um dem Brot einen besonderen Geschmack zu verleihen.
- Knete alle Zutaten gründlich zu einem Teig, bis er glatt und elastisch ist. Dies kann etwa 5-7 Minuten dauern. Falls der Teig zu klebrig ist, kannst du nach Bedarf etwas mehr Mehl hinzufügen.
- Decke die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lasse den Teig an einem warmen Ort ruhen, bis er sich etwa verdoppelt hat.
Backofen vorheizen
- Heize deinen Backofen auf 200°C Umluft vor, um ihn für das Brotbacken vorzubereiten.
Teig formen und backen
- Sobald der Teig die doppelte Größe erreicht hat, knete ihn noch einmal kurz durch, um überschüssige Luft herauszulassen.
- Lege den Teig auf ein Backblech oder in einen Brotkasten. Forme ihn zu einem Brotlaib oder Brötchen, je nach deiner Vorliebe.
- Backe das Topinambur-Brot im vorgeheizten Ofen für ca. 40 Minuten oder bis es eine goldene Kruste hat und hohl klingt, wenn du darauf klopfst.
- Lass das Brot auf einem Rost vollständig abkühlen, bevor du es anschneidest und genießt.