Die Weihnachtszeit ist und bleibt crazy. Vor allem im Blick auf den Konsum. Aber auf den eigenen Konsum zu achten, heißt nicht, dass auf so schöne Dinge wie Adventskalender oder Weihnachtsgeschenke verzichtet werden muss!
Denn natürlich, dass nachhaltigste ist, komplett auf beides zu verzichten. Sind wir jedoch ehrlich: das möchte doch keiner. Und das ist ok.
Es geht nicht darum, dass wir alle perfekt und zu 100% nachhaltig leben. Es geht darum, dass jede*r einen Teil beiträgt.
Butter bi de Fische: auch wenn ich über Nachhaltigkeit schreibe und mir der Umweltschutz ziemlich wichtig ist – ich bin auch nicht zu 100% nachhaltig.
Tja, auch wenn wir wissen, dass viele Bräuche in der (Vor-)weihnachtszeit – Thanksgiving, Black Friday, Boxing Day & Co. – aus anderen Ländern herübergeschwappt sind, kommt der Brauch der Adventskalender aus Deutschland.
Woher kommt der Adventskalender?
Der Adventskalender hat seinen Ursprung in Deutschland. Es gibt zwei Versionen: den kirchlichen und den bürgerlichen Adventskalender.
In der kirchlichen Variante geht der Adventskalender vom 01. Advent bis Weihnachten oder bis Heilige Drei Könige. Daneben geht meistbekannte bürgerliche Version vom 01. bis 24. Dezember. Diese ist fast immer gemeint, wenn im Gespräch über Adventskalender gesprochen wird.
Adventskalender sollen die Vorfreude auf Weihnachten steigern und die Wartezeit verkürzen. Seit dem 19. Jahrhundert sind sie bekannt und haben nicht nur Kindern geholfen, über die Adventszeit in Weihnachtsspirit zu kommen. In den Anfangszeiten waren es häufig Kreidestriche an der Wand, von denen jeden Tag einer weggewischt wurde. Katholiken haben früher jeden Tag einen Strohhalm in eine Krippe gelegt. Eine weitere Form sind Adventskerzen, die jeden Tag bis zum nächsten Strich abgebrannt wurden.
Heute gibt es viele verschiedene Arten von Adventskalendern. Nicht alle sind nachhaltig und manchmal ist es schwer zu erkennen, ob einer umweltfreundlicher ist. Deswegen habe ich einen Beitrag über nachhaltige Adventskalender geschrieben und darüber, wie du Adventskalender nachhaltiger befüllen kannst, wenn du ihn selbst macht.
Meine liebste Art von Adventskalender sind Tee-Adventskalender. Nachdem meine Mutter der Meinung war, dass ich zu alt bin für einen Adventskalender (Entschuldigung, man ist nie zu alt für einen!), musste eine Lösung her.
Da habe ich das erste Mal diesen selbstgemachten Adventskalender mit Tee gemacht. Und es war perfekt! Im Dezember hatte ich schon gar keinen Plan mehr, welche Tee’s ich für ihn überhaupt verwendet habe.
Vorweg: dieser Adventskalender ist nicht nur super für einen selbst, sondern auch zum Verschenken. Freunde, Familie – sie werden sich alle (sofern sie gerne Tee trinken) darüber freuen!
Wie du einen Tee-Adventskalender ganz einfach selber machst
Selbst einen Tee-Adventskalender zu gestalten, ist ganz unkompliziert! Alles, was du benötigst, sind verschiedene Teesorten, buntes Papier und etwa eine halbe Stunde Zeit.
Du brauchst:
- 24 Teebeutel
- Bastelpapier, bunt
- 1 Glas
Anleitung
- Direkt der erste Schritt ist optional: das Glas verzieren. Je nach Glas kann es Sinn machen, es etwas schöner zu machen. Ich habe bei meinem abgebildeten etwas Jutekordel um den Hals gemacht – einfach, um dem Glas das gewisse etwas zu geben.
- Nachdem das abgeschlossen ist, schneidest du aus dem Papier kleine Tee-Anhänger aus. Bei der Größe orientiere ich mich immer an den originalen Anhängern. Lege sie zur Seite.
- Packe die Teebeutel aus, wenn sie in einer Verpackung sind. Dann entferne bei allen den Papieranhänger.
- Mithilfe einer Nadel fädelst du die neuen, ausgeschnittenen Etiketten auf den Faden am Teebeutel. Ordentlich festknoten.
- Zum Schluss hängst du einen Teebeutel nach dem anderen in das Glas. Fertig!
Statt Etiketten aus Papier auszuschneiden, kannst du sie mit Washi Tape bekleben. Da ich noch einige Reste zu Hause habe, habe ich beides gemacht.
Bevor du es verschenkst, merk dir am besten, welche Teesorten du verwendet hast – die Frage kommt bestimmt!
Welchen Tee für Tee-Adventskalender?
Du kannst für einen Tee-Adventskalender jeden Tee verwenden, den du möchtest. Eine schöne Idee ist, Tee mit Freund*innen „zu tauschen“. So ist die Auswahl noch einmal größer!
Oder du kaufst losen/unverpackten Tee. Fülle diesen in leere Teebeutel und nähe sie mit einem Faden zu. Alternativ kannst du sie auch anders einpacken und dann mit einem waschbaren Teebeutel aus Stoff aufkochen. Hierfür empfehle ich die waschbaren Teebeutel von mango.bananen *. Dort gibt es sie in der passenden Größe für eine Tasse oder eine Kanne.
Welche Tee-Sorten kommen in deinen Tee-Adventskalender?