Seit 2017 miste ich meinen Besitz aus und achte darauf, was bei mir einzieht. Lange Zeit habe ich es daran gemessen, wie viel Geld ich beim Verkauf auf Second-Hand-Plattformen gemacht habe. Spoiler: es war nicht gerade wenig!
Innerhalb von 4 Jahren ist eine Menge ausgezogen und mein Besitz hat sich deutlich verkleinert. Langsam hatte ich jedoch das Gefühl, dass ich auf einem Plateau angekommen bin. Ich dachte darüber nach, wie ich das Aussortieren, ausmisten, auf ein neues Level bringen kann.
Was ist eine In & Out-Liste?
Wenige Tage nach Neujahr 2021 war die Idee geboren: ich notiere mir das ganze Jahr über, wie viele Teile einziehen und wie viele Teile ausziehen aus meinem Haushalt. Im Grunde genommen also ganz einfach. Ich erstellte mir eine Tabelle in meinen Notes auf meinem Handy und habe losgelegt.
Rückblickend würde ich eine Sache anders machen (und das kann ich dir sehr empfehlen): Richtlinien festlegen!
- Was zählst du? Was zählst du nicht?
- Was ist mit digitalen Dingen?
- Wie zählst du Dinge wie z.B. Haarspangen? Alle einzeln oder als eines?
- Wenn du in einer WG/Partnerschaft wohnst – zählst du Dinge, die euch gemeinsam gehören?
Ich habe den Fehler gemacht, dass ich das nicht gemacht habe und so immer mal wieder vor der Frage stand: Wie zähle ich das jetzt? Daher: unbedingt vorher Gedanken darüber machen (und notieren)!
Suche dir einen Accountability Buddy
Wie wir wissen, fällt es einem oft einfacher, dabeizubleiben, wenn wir uns selbst verpflichten, unsere Ergebnisse zu teilen. Ob das nun der/die Partner*in ist oder ein*e Freund*in, das ist egal. Das Prinzip „Accountability Buddy“ kennst du vielleicht bereits durch den Sport. Dort wird dieses Konzept auch gerne genutzt.
Ich habe es mir „einfach“ gemacht und mich selbst dazu verpflichtet, das Ergebnis jedes Monats im Folgemonat auf meinem Instagram-Kanal zu teilen. Dadurch habe ich sogar einige andere dazu motivieren können, eine Version ihrer eigenen In & Out Liste zu erstellen. Diese Gruppendynamik macht mich richtig glücklich!
In & Out-Liste 2021
2021 war das Jahr, in dem ich meine In & Out-Liste das erste Mal geführt habe. Von Anfang habe ich alles an Dingen gezählt, die in mein Haus gekommen sind. Ausgenommen sind die Dinge des täglichen Gebrauchs (z.B. Lebensmittel, Seife, Zahnbürste, etc.).
Wie jeder Monat genau ablief, kannst du in diesem Instagram-Guide nachlesen. Dort habe ich alle relevanten Beiträge für dich gespeichert:
Diese 3 Dinge nehme ich aus 2021 mit
1. Trotz radikalen Ausmistens sind noch zu viele Dinge in meinem Besitz
Wie bereits geschrieben, habe ich vor 2021 bereits richtig viel ausgemistet. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass da noch mehr Kram ist, habe ich nicht so ganz daran geglaubt. Der Januar hat mich eines besseren Bewiesen – ich lief mit offenen Augen durch die Gegend und fand immer mehr, das ausziehen durfte.
2. Lieblingsfrage: „Möchte ich Produkt xyz wirklich auf meiner In-Liste stehen haben?“
Hier kickt der Accountability-Effect. Dadurch, dass ich meine Listen monatlich öffentlich auf Instagram teile, muss bzw. kann ich mich auf Fragen einstellen. „Wieso ist xyz eingezogen? Warum xyz ausgezogen?“ Diese Fragen habe ich den Monat über bereits im Hinterkopf. Was wiederum dazu führt, dass ich mir vor allem beim Einzug das dreimal überlege.
3. Neuer Lebensabschnitt – neue Motivation
Im Juli ist die Bombe auf Instagram geplatzt – ich habe gekündigt und plane Auflandsaufenthalte in den USA. Das bedeutet: Wohnung untervermieten, vielleicht auch umziehen, wer weiß das schon. Aber das Wissen, das sich in meinem Leben etwas verändert, ist da und damit eine große Portion neuer Motivation mehr auszumisten. Unter dem Beitrag haben auch andere aus der Community erzählt, dass es ihnen so gut vor Urlaubsreisen, etc. Scheint also nicht nur bei mir so sein.
In & Out-Liste 2022
Das zweite Jahr führe ich nun meine In & Out-Liste. Wenn du wissen möchtest, wie es mir dieses Jahr dabei geht – hier ist der aktuelle Instagram-Guide dazu: